Projektpartner des Corona-Testzentrums Neustadt an der Weinstraße

MedConcept ist Partner des kommunalen Corona-Testzentrums Neustadt an der Weinstraße.

Im Rahmen der Zusammenarbeit unterstützen wir den, mit dem Betrieb des Testzentrums beauftragten DRK Stadtverband in Neustadt. Dies geschieht sowohl personell im Rahmen von Schulungen durch unsere Medizinprodukte- und Anwendungsberater wie auch logistisch durch tägliche, dem aktuellen Bedarf angepasste "just-in-time" Lieferung von Diagnostika (z.B. Schnelltests), Hygiene-/Infektionsschutzbedarf (z.B. Schutzkittel, Nitrilhandschuhe, Desinfektionsmittel) und Medizinprodukten.

Desinfektionsmittel - Inaktivierung von Corona-Viren

Nicht zuletzt aufgrund der COVID-19 Pandemie werden wir häufig gefragt, welche Desinfektionsmittel zum Einsatz gegen Corona-Viren geeignet sind.

Grundsätzlich werden auf ihre Wirksamkeit in der Humanmedizin getestete / zertifizierte Desinfektionsmittel in der Liste des Verbundes für angewandte Hygiene, VAH aufgeführt (www.vah-online.de/de/vah-liste). Auch das Robert-Koch-Institut (RKI) listet / zertifiziert Desinfektionsmittel. Die RKI-Listung ist jedoch primär dann relevant, wenn behördlich angeordnete Desinfektionsmaßnahmen erfolgen. Nur in einem solchen Fall ist die Nutzung eines RKI-gelisteten Desinfektionsmittels von Rechtswegen vorgeschrieben.

Bei Mitteln zur Händedesinfektion wurden für die Wirksamkeit gegen Viren bislang zwei Wirkungsbereiche definiert. Danach können Produkte als begrenzt viruzid, also wirksam gegen behüllte Viren, oder viruzid,  das bedeutet wirksam gegen behüllte sowie auch unbehüllte Viren, ausgelobt werden. Behüllte Viren (z.B. Corona-, Influenza-, Herpes-, Hepatitis-Viren, HI-Viren) sind relativ instabil und daher gegen die gängigen Händedesinfektionsmittel mit alkoholischen Komponenten empfindlich. Demzufolge genügen für die Händedesinfektion zur Inaktivierung des behüllten Ebola-Virus die als begrenzt viruzid ausgelobten Produkte. Gegen die unbehüllten Rhinoviren beispeilweise, den Verursacher vieler banaler grippaler Infekte, hingegen reichen begrenzt viruzide Mittel nicht.

Begrenzt viruzid plus

Unter den unbehüllten Viren gibt es aber solche, die sich leichter inaktivieren lassen als andere. Dieser Tatsache soll der Wirkbereich „begrenzt viruzid plus“  gerecht werden. Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat ihn in seinem epidemiologischen Bulletin vom 4. Mai 2017 vorgestellt. Präparate mit dieser Bezeichnung wirken sowohl gegen mit den „begrenzt viruziden“ Mitteln erfasste, behüllte Viren als auch gegen bestimmte unbehüllte, nämlich Adeno-, Noro und Rotaviren. – und somit gegen solche Erreger, die häufig an größeren Ausbrüchen beteiligt sind.